Quelle: http://www.uni-regensburg.de/bayhost/ |
1. Wo fange ich
mit der Suche nach Praktika und Jobs in Tschechien am besten an?
Wer sich für Tschechien interessiert und in Bayern
studiert, hat viele Möglichkeiten, sich umfassend zu informieren.
BAYHOST bietet
beispielsweise mit der Praktikumsbörse eine persönliche Beratung und stellt
Ausschreibungen für Praktika online, die uns von verschiedenen Unternehmen
übermittelt werden, darunter auch regelmäßig Angebote aus Tschechien. Darüber
hinaus bieten wir Erfahrungsberichte ehemaliger Praktikanten und helfen bei der
Kontaktaufnahme zu potenziellen Praktikumsstellen: www.bayhost.de/praktika
Es gibt außerdem regionale
Kooperationen, z.B. zwischen der Region Pilsen und der Oberpfalz. Diese
haben eine eigene Seite mit Tipps zur Praktikumssuche: http://www.wir-sind-europa.com/
Die Universität Passau bietet über ihre Initiative „Perspektive Osteuropa“ unter anderem eine
Bewerberdatenbank und leitet ebenfalls Praktikumsangebote weiter: http://www.uni-passau.de/index.php?id=3559
Deutsche
Unternehmen sind in Tschechien vor allem aus dem Automotive Bereich
angesiedelt (Volkswagen/Skoda und Zulieferer), dazu kommen Unternehmen aus der
Baubranche, Maschinen- und Anlagenbau, Finanzwirtschaft und Beratungen aber
auch Erneuerbare Energien.
2. Sind Praktika
in Tschechien denn überhaupt üblich oder sollte ich mich eher initiativ
bewerben?
Allgemein sind Praktika in Mittel- Ost- und Südosteuropa
noch nicht so verbreitet wie in Deutschland. Das gilt auch für Tschechien.
Unter Studierenden wird die Region für Praktika jedoch immer beliebter. Eine
intensive Betreuung der Praktikanten wird bei den großen Wirtschaftsunternehmen
und Niederlassungen deutscher Unternehmen in der Regel gewährleistet.
Vor jeder Initiativbewerbung
sollte man in Erfahrung bringen, ob es nicht eine Ausschreibung gibt, und ob
der gewünschte Arbeitgeber überhaupt auf Initiativbewerbungen antwortet. Ein
Anruf genügt und ist schon der erste Schritt zur Kontaktaufnahme. Natürlich
kann man sich auch hier zuerst an BAYHOST wenden und vor einer Bewerbung
beraten lassen.
Hat man sich ein Praktikum selbst organisiert, sollte
man sich entsprechend vorbereiten und Ideen
und Spontanität mitbringen. Nicht alle Arbeitgeber sind daran gewöhnt, die
Praktikanten voll ins Geschäft mit einzubeziehen. Um in Abläufe eingeweiht zu
werden und eigene Aufgaben und Verantwortung übernehmen zu können, kann also manchmal
eine gewisse Hartnäckigkeit von Vorteil sein. Es sollte natürlich immer eine
Vereinbarung über die zu erledigenden Aufgaben getroffen werden.
3. Werden Praktika
in der Regel vergütet?
Praktika werden in Tschechien, wie in Deutschland,
unterschiedlich vergütet. Branche und Größe des Unternehmens geben hier meist
den Ausschlag und nicht selten wird vor allem im Bereich Kultur- oder
Geisteswissenschaften gar keine Vergütung gezahlt.
4. Welche
Förderungsmöglichkeiten für Praktika gibt es speziell für Tschechien/Osteuropa?
Erfreulicherweise gibt es eine ganze Reihe von
Fördermöglichkeiten, auf die sich Studierende während eines Auslandspraktikums
in Mittel-, Ost- oder Südosteuropa bewerben können.
Neben ERASMUS und
DAAD-Stipendien ist hier die Gemeinschaft für studentischen Austausch in
Mittel- und Osteuropa (GFPS) zu
nennen, die Stipendien für ein Praktikum in Tschechien vergeben. Der DAAD bietet auf seiner Homepage eine
Förderdatenbank, auf der man je nach Studiengang und Zielland nach Fördermöglichkeiten
suchen kann. Eine Übersicht der
verschiedenen Stipendien- und Förderprogramme bietet auch BAYHOST auf seiner
Homepage an, daneben gibt es BAYHOST-Mobilitätsbeihilfen für
Auslandspraktika, die eine einmalige finanzielle Unterstützung für Reisekosten
darstellt und eher für kürzere Aufenthalte vorgesehen ist.
5. Wie sollten meine Tschechischkenntnisse
sein bzw. wie weit komme ich mit Englisch und Deutsch?
Die Sprache spielt neben kulturellen Unterschieden in
der Arbeitsweise und der Achtung von oft noch vertikalen Hierarchien eine
wichtige Rolle. Unbedingt sollte man vor dem Antritt des Praktikums klären,
welche Sprachkenntnisse verlangt werden, um nicht enttäuscht zu werden. Es gibt
auch zahlreiche Möglichkeiten, auf Deutsch oder Englisch ein Praktikum
abzuleisten. Entweder in Feldern, in denen die Arbeitssprache ohnehin Englisch
ist oder bei deutschen Firmen mit Niederlassungen in Tschechien. Es empfiehlt sich
natürlich, auch einen Grundwortschatz und Höflichkeitsformeln in der Sprache
des Gastlandes zu lernen. Es erleichtert den Zugang zu den Menschen auf
persönlicher Ebene und abseits der Arbeit erfährt man so mehr vom Land, den
Geschehnissen vor Ort und welche Möglichkeiten es zur Freizeitgestaltung gibt.
Wer schon Tschechisch spricht oder es lernen möchte, sollte bei der
Praktikumsstelle nach Sprachkursen fragen. Einige Praktika erfordern hohen
Arbeitsaufwand, so dass dann natürlich wenig Zeit zum Lernen bleibt.
6. Wie sieht es
mit Wohnen und Leben in Tschechien aus – wie finde ich z.B. eine WG?
Idealerweise hilft Ihnen die Praktikumsstelle bei der Suche nach einer
Unterkunft. Sollte das nicht der Fall sein, gibt es auf verschiedenen Seiten in
Englischer und Tschechischer Sprache im Internet: http://cz.easyroommate.com/?l=7; http://www.byty.cz (Tschechisch) http://www.spolubydlici.cz/cz/index.php
(Tschechisch, Englisch, Slowakisch)
Unter www.homecompany.net/st_prag
finden Sie eine Mitwohnzentrale.
Die Studentenwohnheime in Prag vermieten manchmal auch Zimmer auf Zeit
(einfach "Studentenwohnheime Prag" in "Google" eingeben). Unter
www.kolej.cz können Sie auch eine Liste der
Studentenwohnheime in Prag finden. Sie können auch oft vor Ort nach Aushängen
Ausschau halten und sehr kurzfristig eine Unterkunft beziehen.
Allgemein Tipps zum Wohnen, Studieren und Arbeiten in Tschechien finden
Sie unter dieser Seite: http://www.justlanded.com/english/Czech-Republic
(Englisch)
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Neetz für die ausführlichen Informationen und freuen uns, euch in Teil 2 Tipps zum Thema Lebenslauf für Tschechien präsentieren zu können!
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